Leitfaden für ein Gründungsfest

Hilfestellung zur Planung, Vorbereitung, Organisation und Durchführung

 

Allgemeine Hinweise

In den zurückliegenden Jahren wurden immer wieder Hinweise und Anregungen an die Feuerwehren, die ein Gründungsfest veranstalten weitergegeben. Zum Teil sind diese Hinweise den Vereinen nicht bekannt. Aus diesem Grund erlauben wir uns eine Zusammenstellung verschiedener Punkte für Sie zu erstellen.

Wir sind uns darüber im Klaren, dass es nicht unsere Aufgabe ist und sein kann, einem Verein Vorschriften über den organisatorischen Ablauf einer Festveranstaltung zu machen, dennoch wollen wir einige Punkte die zur Planung, Organisation und für Gründungsfeste wichtig sind aufzeigen.

Bei der zeitlichen Planung von Festen (Jubiläen, Fahnenweihen, Gründungsfesten usw.) mit überörtlicher Bedeutung wäre es angebracht, wenn Sie die Termine in den jeweiligen Informationszeitschriften der Kreis- und Stadtverbände oder über die örtliche Presse rechtzeitig veröffentlichen würden. Ferner sollte der Termin vorher mit den überörtlichen Stellen wie Bürgermeister, Kreisbrandrat, Pfarrer usw. abgesprochen sein. Dies ist wichtig um Terminüberschneidungen zu vermeiden.

Der Gottesdiensttermin sollte, wie mit dem Pfarrer abgesprochen, auch eingehalten werden. Um das zu bewerkstelligen ist es von Bedeutung, dass der Anmarschweg zur Kirche bzw. zu dem Ort, an dem der Gottesdienst stattfindet, vorher zeitlich bemessen wird. Durch die rechtzeitige Aufstellung und den Abmarsch des Kirchenzuges können im Normalfall keine Verzögerungen für den Gottesdienstbeginn auftreten.

Wo immer es möglich ist, sollte der Festakt sofort nach Beendigung des Gottesdienstes durchgeführt werden. Das hat den Vorteil, dass für die Anwesenden keine großen Wartezeiten auftreten und der Festakt in einem ruhigen festlichen Rahmen durchgeführt werden kann. Festansprachen und Grußworte im Bierzelt finden erfahrungsgemäß keine Beachtung und sollen vermieden werden. Die Festbesucher wollen sich im Zelt unterhalten.

Gottesdienste im Bierzelt sollten nur bei schlechtem Wetter durchgeführt werden. Unter dieser Zeit sollte kein Ausschank erfolgen. Auch hier sollte unmittelbar nach dem Gottesdienst, bevor der Ausschank wiederbeginnt, der Festakt mit den Ansprachen und Grußworten folgen.

Eine einheitliche Bekleidungsordnung, wie sie für die Feuerwehren Bayerns festgelegt ist sollte unbedingt eingehalten werden. Im Festzug sollten Feuerwehrangehörige keine Getränke mittragen. Bei unserer Organisation handelt es sich nicht um einen beliebigen Verein, sondern um eine der größten Hilfsorganisationen. Das derzeit gute Erscheinungsbild unserer Feuerwehren wollen wir auch in Zukunft aufrechterhalten!

Dem Schirmherrn, der Fahnenmutter und der Festbraut sollte beim Festzug ein Ehrenplatz zukommen. Am geeignetsten würde sich ein Block mit Ehrengästen, Jubelverein, usw. (siehe Muster aus dem Kurzleitfaden für Gründungsfeste) anbieten.

Die Führungskräfte des Landkreises folgen, nach einer langen Tradition, unmittelbar nach den Festdamen. Ehemalige Festdamen und nicht uniformierte Ehrengäste sollen ihren Platz hinter den Feuerwehrführungskräften einnehmen.

Den Gastfeuerwehren wird ein Zugaufstellungsplan ausgehändigt und sie werden gebeten ihre zugeteilten Plätze einzunehmen. Ein großes Anliegen muss uns gemeinsam die Marschordnung sein. Uniformierte Einheiten marschieren in Dreierreihen mit nur geringem Abstand zum Vordermann. Damit wird auch der Zug nicht unnötig in die Länge gezogen.

Dies sind nur einige allgemeine Punkte zur Organisation und zum Ablauf eines Gründungsfestes. Mehr dazu können Sie aus den einzelnen Dateien die Sie unten aufgeführt finden entnehmen.

Es gäbe mit Sicherheit noch vieles mehr, auf was man eventuell achten sollte. Dies ist dann aber meistens örtlich bezogen und sollte auch dort eigens festgelegt werden.

Wie eingangs schon erwähnt, soll dies nur eine Hilfestellung für die Feuerwehrvereine sein und nicht eine erlassene Vorschrift.

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Zusammenstellung die Organisation, die Planung und die Durchführung Ihres Gründungsfestes etwas zu erleichtern.

Einige Auszüge der wichtigsten Punkte die bei der Planung und Organisation von Bedeutung sind

  • siehe Checkliste
  • siehe verschiedene Verzeichnisse

Anlässe

  • Gründungsfeste sind regelmäßig wiederkehrende Anlässe
  • Nur die 25-, 50-, 75-, 100-, 125-, 150-jährigen Jubiläen sollten Anlass zu größerer öffentlicher Feier sein

Bausteine

  • Bestimmte gleichbleibende Bausteine haben sich dabei herausgebildet (siehe auch Checkliste)
    • Schirmherrnbitten
    • Fahnenmutterbitten
    • Patenbitten
    • Kameradschaftsabend
    • Totengedenken
    • Festgottesdienst
    • Festakt
    • Ehrungen
    • Festzug

Planung

  • Maßvolle Planung auf lange Sicht
  • Vernünftige zeitliche Einordnung ohne Zersplitterung und Überschneidungen (Abstimmung mit Nachbarwehren auf Kreisebene)
  • Überschneidungen mit angrenzenden Feuerwehren aus dem Nachbarlandkreis abklären
  • Bei der Planung Zeitumstände, soweit als möglich, beachten (z.B. Wahlen, örtl. Veranstaltungen, Weltmeisterschaften, Olympiade usw.)

Wort

  • Allgemeine Begrüßung der Erschienen stets kurzhalten, jedoch besondere Gäste namentlich begrüßen.
  • In Reden und Ansprachen das festliche Geschehen in seiner Bedeutung herausstellen (niemals unvorbereitet reden)
  • Wer nicht freisprechen kann, soll getrost ablesen (daher unbedingt Rednerpult)

Festleitung (siehe auch Checkliste)

  • Einen Verantwortlichen bestimmen
  • Teilaufgaben je nach Notwendigkeit auf Mitglieder des Festausschusses verteilen
    • Finanzierungsplan
    • Aufbau und Ausschmückung
    • Zelt, Schausteller
    • Brauerei, Essen, Getränke
    • Ordnungsdienst, Parkplatz
    • Toiletten, Sanitäre Anlagen
    • Gästeempfang, Festzug
    • Presse und Werbung
    • Festschrift
    • Verpflegung und Unterbringung
    • Fotoarbeiten, Filmen

Kleine aber wichtige Dinge (siehe auch Checkliste)

  • Anmeldung bei der Gemeinde, Polizei, Finanzamt, GEMA
  • Kleiderordnung bekanntgeben (Uniform)
  • Beförderungsmittel (für evtl. Pendelverkehr) bereitstellen
  • Kennzeichnung des Veranstaltungsortes und Ausschilderung der Anfahrtswege
  • Vorgesehene Ehrungen rechtzeitig vorbereiten und einreichen
  • Zu Ehrende besonders einladen

Finanzierung

  • Vorherige gewissenhafte Berechnung der geplanten Einnahmen und Ausgaben durchführen (Finanzierungsplan aufstellen)
  • Einnahmen aus und von Eintrittsgeldern, Festabzeichen, Getränkeverkauf, Essensverkauf, Anzeigen in und Verkauf von Festschriften, Zuschuss der Gemeinden, Spenden, Haussammlung, Verlosung, Schausteller usw.
  • Ausgaben für Werbung, Anzeigen, Festschrift, Drucksachen, Plakate, Mieten und Leihgebühren, Einrichtungen, Lautsprecheranlagen, Toilettenwagen, Schausteller, Strom und Wasseranschluss, Essen und Getränke, Abfallentsorgung, Steuern, Gebühren, Schankerlaubnis, GEMA, Musikkapellen, Spielmannszüge, Fahnen, Hinweisschilder, Ausschmückung, Zelt, Bestuhlung, Versicherungen, Leihgebühren für Kühlung, Sanitätsdienst, Freimarken berücksichtigen usw.

Werbung (Siehe auch Verzeichnis Werbung)

  • Werbemaßnahmen müssen gut, rechtzeitig und anhaltend sein
  • Umfang der Werbung muss der Größe und Art der Veranstaltung, den örtlichen Verhältnissen sowie den vorhandenen Mitteln angemessen sein

Möglichkeit der Werbung

  • Flyer verteilen
  • Hinweis im landkreiseigenen Infoblatt
  • Plakataushang
  • Zeitungsanzeigen
  • Werbetafeln an den Ortseingängen
  • Persönliche Anschreiben an Ehrengäste
  • Spannbänder
  • Kino und Rundfunk
  • Homepage & Social Media

Zeitplan einer Werbung

  • 1 bis 3 Jahre vorher Termininformation an Nachbarwehren, Stadt und Kreisfeuerwehrverband, Kreisbrandrat, Gemeinde
  • 1 Jahr vorher Termininformationen (Vorankündigung) an Vereine und Organisationen der Gemeinde und Gäste
  • 6 bis 8 Wochen vorher Einladung an Gäste verschicken
  • 3 Wochen vorher Vorbericht in Tageszeitung, Plakate in den Geschäften
  • 1 Woche vorher Zeitungsanzeigen, Artikel in den Zeitungen
  • 3 Tage vorher großer Vorbericht über das Fest und den Verein in die Zeitung
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Unterlagen & Muster

In den folgenden Akkordeons finden Sie alle weiteren Unterlagen und Muster, die Sie bei der Planung eines Gründungsfestes unterstützen können.

Bei den hier zur Verfügung gestellten Vordrucken handelt es sich um Muster, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Insbesondere ist immer die aktuelle Rechtslage zu beachten, durch die sich auch Änderungen bei den Mustern ergeben können. Für die Richtigkeit kann damit keine Gewährleistung übernommen werden.

Hinweise zu Angeboten und Verträge:

  • Angebote bei den Fahnenstickereien bzw. Feuerwehrausstattern persönlich anfragen
  • Brauereien und Zeltverleihfirmen haben meistens ihre eigenen Vertragsvordrucke
  • Musikkapellen haben ebenfalls ihre eigenen Vertragsformulare
  • Auf Kleingedrucktes achten
  • Im Vertrag nicht aufgeführte Punkte unter Bemerkungen beschreiben
  • Auf Zahlungsbedingungen achten

Hinweis zum Festbüro und Rechnungen

  • Wir haben Ihnen Musterrechnungen beigelegt, die mit Excel erstellt sind.
  • Wir haben die komplette Abwicklung im Festbüro über die EDV gemacht. Dies ging problemlos über die Bühne.
  • Wir hatten 70 Vereine geladen, die auch gekommen waren. Die gesamte Abwicklung im Festbüro nahm ca. 1 Std. in Anspruch.
  • Es wurde für jeden Verein eine Rechnung als Tabellenblatt angelegt. Hier wurden die Daten über die Voranmeldung mit der Anzahl der Teilnehmer, Essen, Festzeichen und Biermarken bereits im Vorfeld eingetragen. Der Vereinsname steht auf dem Tabellenreiter (von 1 bis xy). Auf dem letzten Reiter wird eine Gesamtabrechnung erstellt, aus der man die benötigten Essen feststellen kann. Die Gesamtabrechnung rechnet sich von selbst.
  • Bei der Anmeldung im Festbüro am Festsonntag wurde dann nur das entsprechende Tabellenblatt des jeweiligen Vereins aufgerufen und wenn notwendig Nachmeldungen eintragen.
  • Die Rechnung wurde dann ausgedruckt.
  • Von Helfern des Festbüros wurde Anhand der Rechnung das Kuvert für den jeweiligen Verein mit den entsprechenden Marken und Festzeichen zusammengestellt.
  • Am Ende bekam der Kassier das fertig zusammen gestellte Kuvert mit der Rechnung und kassierte den Rechnungsbetrag ein.
  • Die Datei wurde bei jedem Verein neu abgespeichert. So konnte man nach dem Fest in Ruhe alle Rechnungen nochmals ausdrucken, um die Belege für die eigenen Unterlagen zu haben.
  • Es waren 6 Mann für das Festbüro eingeteilt.
  • Wichtig ist auch, dass darauf hingewiesen wird, dass eine spätere Reklamation der erhaltenen Ware in den Kuverts nicht mehr möglich ist. Darum haben wir einen Mann abgestellt und einen Tisch bereitgestellt, wo die Vereine ihre erhaltene Ware prüfen können.

Wir hatten den Zusatz auf der Rechnung:

  • Das Essen wird im Auftrag der Metzgerei xxxxxxx berechnet und kassiert. Dies soll vorher mit einem Steuerberater abgesprochen werden.
  • Das hatte die Bedeutung, dass wir nicht von den 1.000 Essen die z.B. 8,50 € des Essens als Einnahmen bzw. Umsatz verbuchen mussten. Das Geld wurde im Auftrag des Gastwirts einvernahmt und direkt an Ihm weitergegeben. Wir bekamen von Ihm dann den Differenzbetrag den wir vom Essen ausgehandelt hatten. So hatten wir nur z.B. 3,50 € als Einnahmen pro Essen zu verbuchen.

Welche Unterlagen wurden von unserer Seite in den vorbereiteten Briefumschlag gegeben??

Vorbereitung vor der Fahnenweihe:

  1. Briefumschlag DIN A4 verwenden
  2. Adressaufkleber des Vereins auf dem Umschlag kleben
  3. Festschrift, Tischreservierungsschilder, Festablauf, Zugaufstellungsplan, die jeweilige Zugnummer für den Grp. Fhr. bzw. Fähnrich
    Diese Briefumschläge waren nach alphabet sortiert in einer Kiste vorbereitet.

Weitere Unterlagen, die im Festbüro, nach Eintreffen des jeweiligen Vereins in den Briefumschlag kamen:

  1. Anzahl der gekauften Essensmarken
  2. Anzahl der gekauften Biermarken
  3. Anzahl der Festabzeichen (nach der Teilnehmerzahl)
  4. Rechnung nach Empfang und Prüfung der Unterlagen

Hinweise zur Festorganisation

  • Berechtigungskarten erhalten die Vereine, welche mit vielen Festmädchen und Festdamen anreisen. Mit dem Festwirt muss ein Festpreis ausgehandelt werden welchen die Vereine für einen ganzen Träger alkoholfreie Getränke (Wasser, Limo, Spezi) nur bei Selbstabholung an der Schänke bezahlen.
  • Zugaufstellung in einem Zug sollten nicht mehr als 180 bis 200 Personen eingeteilt sein, sonst ist die Kapelle bzw. der Spielmannszug nicht mehr zu hören und es ist der Gleichschritt nicht zu halten.
  • Ess- und Biermarken werden in einer Druckerei kostengünstig in Zehnerblöcken nach ihren Angaben erstellt. (siehe Musterangebot)
  • Flyer werden in einer Druckerei kostengünstig in Zehnerblöcken nach ihren Angaben erstellt. (siehe Musterangebot)
  • Festprogramm werden in einer Druckerei kostengünstig in Zehnerblöcken nach ihren Angaben erstellt. (siehe Musterangebot)
  • Rückantwortkarten werden in einer Druckerei kostengünstig in Zehnerblöcken nach ihren Angaben erstellt. (siehe Musterangebot)
  • Taferlbuben sollen von den teilnehmenden Vereinen mitgebracht werden das auch auf der Anmeldekarte schon angegeben ist.
  • Tatsächlich benötigte Essen – sind in Musterrechnungen Feuerwehren am letzten Reiter unter Gesamtabrechnung ersichtlich, es müssen lediglich noch die Musikkapellen und Helfer berücksichtigt und dazu gezählt werden.

Begründung der Namenskarten für Begrüßung

  • Es wurden von allen Vereinen Namenskarten erstellt.
    • Diese wurden beim Festbüro an der Anmeldung aufbewahrt und nach Aushändigung der Unterlagen an den jeweiligen Verein im Festbüro in eine Schachtel gelegt.
    • Sie wurden dann stapelweise dem Festausschussvorsitzenden für die Begrüßung zum Rednerpult gebracht.
  • Die Ehrengäste wurden mit einer Abordnung (Kommandant oder Vorstand mit einer Festdame) vor dem Eingang des Festzeltes empfangen.
  • Die Festdame hatte dabei ein Körbchen mit Ehrenrosetten und den jeweiligen Kuverts für die Gäste.
  • Den Gästen wurden beim Empfang die Ehrenrosette und ein Kuvert mit Essen und 2 Biermarken überreicht, dabei wurde anhand der Gästeliste abgehakt wer anwesend war.
  • Diese Liste wurde dann dem Festausschussvorsitzenden weitergegeben um auch hier die Begrüßung nach Eintreffen der jeweiligen Gäste vornehmen zu können.

Hinweis

Wir dachten uns, auch die Gäste könnten einen kleinen finanziellen Obolus leisten. Dazu hatten wir in den Korb, in dem die Ehrenrosetten waren bereits, vor Beginn einige verschiedene Scheine gelegt. Es hatte sich gelohnt!

Ratschläge für die Feier eines Festgottesdienstes bei Feuerwehrfesten

Gut überlegen

Wo soll der Festgottesdienst gefeiert werden?

Wenn in der Kirche genug Platz ist, dann sollte der Gottesdienst auch in der Kirche stattfinden. Das ist wesentlich einfacher zu organisieren.

Wenn der Gottesdienst im Freien gefeiert wird, dann ist wesentlich mehr an Vorbereitungen zu treffen. Es genügt dann nicht, einen Tisch als Altar aufzustellen. Der Altar sollte dann ein bisschen erhöht sein und entsprechend geschmückt. „Mickerige“ Altäre machen einen schlechten Eindruck und wirken sich nachteilig auf die Aufmerksamkeit und den Ablauf des Gottesdienstes aus. Auch gleich Ort überlegen, wo sich der Pfarrer umziehen kann. Der Beginn des Festgottesdienstes mit einem Einzug des Priesters ist wesentlich würdiger, als wenn der Zelebrant sich am Altar umzieht und dann irgendwie durch Blick oder Ansage vermittelt, „dass es jetzt losgeht“

Vor dem Fest unbedingt mit dem Pfarrer zusammenkommen!

Dabei gilt es zu besprechen:

Aufstellung der Fahnen, damit sie nichts verdecken. Fahnenabordnungen des Jubelvereins und des Patenvereins deutlich von den übrigen abgehoben aufstellen.

Wo soll bei einer Fahnenweihe das Gestell, mit der zu weihenden Fahne, hingestellt werden?

An welcher Stelle in der Heiligen Messe soll die Weihe sein? Es bestehen da einige Möglichkeiten. Eine gute Stelle ist nach der Predigt. Unmittelbar nach der Weihe unbedingt ein Musik- oder Gesangstück, während dem die Fahne aufgeschraubt werden und dann nachher der Fahnengruß an die übrigen Fahnen (auf diesen schönen alten Brauch sollte man nicht verzichten) durchgeführt werden kann. Ansonsten entsteht eine ungute Pause.

Platzeinweisung  und -ordnung:

In der Kirche unbedingt darauf schauen, dass die Teilnehmer in die Bänke gehen. Nicht zu viele Plätze reservieren. Wenn Plätze frei bleiben, vermittelt das - auch auf Fotos - den Eindruck von wenig Gästen. Im Freien unbedingt darauf achten, dass die Mitfeiernden nahe am Altar sind. Den Platz für den Altar schon so aussuchen, dass sich die Leute nicht zu weit verteilen und so „verflattern“ können. Sonst ist das nicht zu vermeiden.

Bitte dem Fest und den Teilnehmern spüren lassen: Der Gottesdienst ist für uns der Höhepunkt beim Fest!

Gestaltung des Gottesdienstes:

Auf alle Fälle mit Pfarrer besprechen!

Musikalische Gestaltung: In der Kirche bestehen alle Möglichkeiten. Im Freien gut überlegen, ob ein Chor oder eine Gesangsgruppe auch akustisch gut zu hören ist. Es besteht die Möglichkeit, dass der Wind die Töne verweht. Wo ist die Musik oder der Gesang aufzustellen. Weil zum Fest ja sowieso Blaskapelle anwesend ist: Die Schubertmesse, geblasen von Kapelle und gesungen von den Leuten ist nach wie vor nicht das Schlechteste. Wenn Teilnehmer singen, dann – gleich ob im Freien oder in der Kirche – gedruckte Zettel mit Liedern auflegen oder verteilen.

Wenn Feuerwehrmänner/-frauen ministrieren, dann schaut das immer gut aus!

Lesung und Fürbitten sollen von Feuerwehrkameraden oder -kameradinnen vorgetragen werden.

Nicht erst am Festtag selbst mit Pfarrer besprechen, welche Texte gelesen werden. Vorher einholen!

Floriansfigur, wenn in der Kirche, zieren. Im Freien Floriansfigur auf Altar stellen.

Sammlung gut organisieren, damit alle Teilnehmer erreicht werden. Sie soll von Feuerwehrkameraden (nicht zu wenige) durchgeführt werden.

 

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!

 

Reservierungen

  • Diese werden am Festbüro ausgegeben
  • Ferner stehen am Festbüro Reisnägel für die Reservierungsschilder zur Verfügung
  • Für die Vereine wurde je nach Anzahl der gemeldeten Teilnehmer und somit der Anzahl der benötigten Tische (8 Personen/Tisch) Reservierungsschilder gemacht, die Sie dann mit einem Reisnagel an ihrem Tisch anbringen konnten.
  • Ferner hatten wir für die Tische des Jubelvereins, des Patenvereins sowie für die Gäste, die Reservierungsschilder in doppelter Anzahl erstellt. Somit waren für den Samstag als Ehrenabend und den Sonntag ausreichend Reservierungsschilder vorhanden.
  • Ebenfalls bewährt hat sich die Tischreservierung für den Sonntag für die Musikkapellen und Spielmannszüge für den Festzug.

Hinweise zu Urkunden

  • Urkundenvordrucke gibt es allen Fahnenstickereien oder Feuerwehrausstattern zu erwerben
  • Diese können selbst beschriftet werden oder man lässt sie fertig drucken

Werbung ist das „A“ und „O“ eines erfolgreichen Gründungsfestes

Plakatwerbung

  • Hier erhält man manchmal von der Brauerei oder Musikkapellen Plakatvordrucke, auf denen man nur noch Veranstaltung und Datum eintragen muss.
  • In der Regel soll ein Plakat über den gesamten Festablauf entworfen werden.
  • Ferner kann für besondere Tage, wie Zeltparty oder Showabend mit einer Stimmungskapelle ein extra Plakat erstellt werden. Auch hier haben die Showkapellen in der Regel vorgefertigte Plakate, wo nur noch ein Aufkleber mit Ort und Datum anzubringen ist.
  • Werbewirksam ist die Anbringung der Plakate an stark befahrenen Straßen.
  • Hier ist aber eine Genehmigung des jeweiligen Straßenbaulastträgers einzuholen. Entweder die Gemeinde, Landkreis oder Staat, je nach dem auf welcher Straße die Plakate angebracht werden sollen. Diese Genehmigung ist aber in der Regel ohne Kosten und sehr unbürokratisch zu bekommen.

Werbung in der örtlichen bzw. überörtlichen Zeitung

  • In der örtlichen Presse kann man bestimmte Vorberichte veröffentlichen, die im Vorfeld immer wieder auf das anstehende Gründungsfest hinweisen.
  • An den Inseratkosten sollte sich die Brauerei bzw. verschiedene Lieferanten beteiligen, damit diese Kosten für den Verein neutral bleiben.

Herzlichen Dank an den Arbeitskreis für die Zusammenstellung dieser Unterlagen.