Seminar-Wochenende des Fachreferates Kinderfeuerwehr vom 23.09. bis 25.09.2016

29. September 2016
LFV Bayern Kinderfeuerwehr

Am Freitag, den 23. September begann um 17.00 Uhr im landkreiseigenen Schullandheim im Eschauer Ortsteil Hobbach das erste Seminar-Wochenende für Betreuerinnen und Betreuer von Kinderfeuerwehren aus dem Kreis Aschaffenburg. Insgesamt 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung des Fachreferates Kinderfeuerwehr.

Am Freitag, den 23. September begann um 17.00 Uhr im landkreiseigenen Schullandheim im Eschauer Ortsteil Hobbach das erste Seminar-Wochenende für Betreuerinnen und Betreuer von Kinderfeuerwehren aus dem Kreis Aschaffenburg. Insgesamt 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung des Fachreferates Kinderfeuerwehr. Nach ihrer Ankunft bezogen sie ihre Zimmer und machten sich schon mal mit der „Villa Elsava“ vertraut. Beim anschließenden Abendessen wurden bereits erste Gespräche geführt und Kontakte untereinander geknüpft. Ab 19.00 Uhr begann dann der offizielle Teil. Fachreferatsleiter Volker Hock begrüßte alle Anwesenden und freute sich über die große Resonanz zu dieser Veranstaltung, welche wohl in Bayern bisher einmalig ist. Nach den organisatorischen Dingen stand der erste Themenblock auf dem Plan.

Volker Hock referierte zum Thema „Aufsichtspflicht“. Unter anderem wurde gemeinsam erarbeitet wer beaufsichtigt werden muss und wer dabei in der Verantwortung steht. Weiter ging er darauf ein wie viel Aufsicht im Einzelnen nötig ist. Auch die rechtlichen Aspekte wurden dabei erörtert. Um 21.30 Uhr ging der erste Tag zu Ende und man traf sich im Gewölbekeller zu einer gemütlichen Runde.

Am nächsten Morgen ging es nach einem leckeren Frühstück in die Turnhalle. Dort wartete Rene Roller vom Jugendamt Aschaffenburg auf die Teilnehmer. Als Trainer für Teambuilding machte er mit interessanten Spielen allen bewusst, dass nur die Gruppe gemeinsam das Ziel erreicht und man immer auf das schwächste Glied Rücksicht nehmen muss. So hatten die Seminarteilnehmer z.B. ein „Minenfeld“ zu durchlaufen, wobei der Läufer Augenbinden trug und von einem Führer gelotst wurde. Am Ende der Unterrichtseinheit wurden die Teilnehmer in vier Gruppen aufgeteilt. Die einzelnen Gruppen hatten die Aufgabe ohne zu reden ein Iglu-Zelt aufzubauen. Natürlich mussten die Zelte von den Gruppen auch wieder ordnungsgemäß abgebaut und verpackt werden.

Nach einer kurzen Pause ging es im Programm weiter. Sabrina Gibhardt von der Feuerwehr Hafenlohr aus dem Landkreis Main-Spessart referierte zum Thema Brandschutzerziehung. Sie präsentierte einfache Versuchsmaterialien und erklärte wie man Brandversuche vorbereitet und gefahrlos durchführt. Weiterhin informierte Sie über Gefahren im Haushalt und im Kinderzimmer und zeigte, wie man diese mit einfachen Mitteln auch Kindern deutlich machen kann.

Die anschließende Mittagspause wurde wieder rege für Gespräche und Ideenaustausch genutzt.

Ab 13.00 Uhr begann der dritte Unterrichtsblock an diesem Tag. Referent Patrick Fath vom MOSAIK Mehrgenerationenhaus Großostheim griff wieder ganz tief in die Trickkiste und zog alle in seinen Bann. Bei den unterschiedlichsten Gruppenspielen wurde der Gemeinschaftssinn gefördert. Besonders beeindruckt waren alle, dass man nicht immer viel Geld ausgeben muss, sondern mit einfachen Dingen tolle Gruppenspiele durchführen kann. So reicht zum Beispiel eine alte Bratpfanne und ein Ball um viel Spaß zu haben und das Wir-Gefühl zu stärken. Bei Kaffee und Kuchen wurde anschließend erst einmal das Erfahrene sacken lassen und neue Energie getankt.

Zum Ende eines sehr kurzweiligen, lustigen Tages wurde noch einmal ein ernsteres Thema aufgegriffen. Antja Baumgart vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Aschaffenburg gab wertvolle Hinweise zum Thema „Integration ausländischer Kinder in die Kinderfeuerwehr“. So berichtete sie von unterschiedlichen Staatsformen und Kulturen. Interessant war auch zu erfahren, dass es in vielen Ländern keine Vereinsstrukturen wie in Deutschland gibt und Kinder aus diesen Ländern somit auch keine Vereine kennen. Am Abend trafen sich alle Betreuerinnen und Betreuer wieder im Gewölbekeller zu gemütlicher Runde. Dort wurden selbst gebastelte Spiele (zum Beispiel „Mensch ärger dich nicht“ in Feuerwehrversion) auf den Tischen ausgebreitet und rege in Anspruch genommen.

Am Sonntag war Basteln mit alten Feuerwehrschläuchen angesagt. Vor der Praxis steht die Theorie. Tanja Knoth vom Fachreferat erklärte deshalb der Gruppe warum basteln in der Kinderfeuerwehr wichtig ist und was dabei alles zu beachten ist. Dann übernahm Horst Knoth, ebenfalls vom Fachreferat, den praktischen Part. Er stellte sehr viele selbst gebastelte Gegenstände vor. Hier reichte das Spektrum vom Klappstuhl über einen Gürtel bis hin zum Adventskranz. Auch kleinen Dinge, wie Namensschilder, Schlüsselanhänger oder Glasuntersetzer fanden große Beachtung. Jeder konnte dann im Anschluss seiner Kreativität freien Lauf lassen und eifrig basteln. Gegen 10.30 Uhr mussten dann alle leider ihren Tatendrang abbrechen, denn das gemeinsame Aufräumen und „klar Schiff machen“ stand noch aus.

Bei der abschließenden Aussprache wurde von allen ein sehr positives Fazit gezogen. Es herrschte die einhellige Meinung, dass es ein sehr informatives, kurzweiliges und lehrreiches Wochenende war, welches auf jeden Fall wieder stattfinden sollte.

Fachreferatsleiter Volker Hock bedankte sich für die rege Teilnahme und überreichte allen Seminarteilnehmern eine Teilnahmebestätigung. Nach einem gemeinsamen Mittagessen, traten dann alle ihre Heimreise an.

Das Fachreferat Kinderfeuerwehr des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg bedankt sich recht herzlich bei allen die zum Erfolg dieses tollen Wochenendes beigetragen haben.