Fachbereich "Frauen" des Landesfeuerwehrverbandes Bayern tagte in Neumarkt i.d.OPf.
Frauenbeauftragte aus ganz Bayern tauschten sich bei Tagesseminar aus
Ende März konnte die Landesfrauenbeauftragte Andrea Fürstberger wieder viele Kreis- und Stadtfrauenbeauftragte aus ganz Bayern im Saal des Landratsamtes zum Tagesseminar des Fachbereiches "Frauen" begrüßen.
Landrat Willibald Gailler, Kreisbrandrat Jürgen Kohl und Landesverbandsvorsitzenden Johann Eitzenberger dankten den anwesenden Frauenbeauftragten für deren ehrenamtliches Engagement in der Betreuung und Förderung der Feuerwehrfrauen in ganz Bayern. Der Erfolg dieser Arbeit zeige sich in wachsender Beteiligung der Frauen am Feuerwehrdienst, wobei die hohe Beteiligung in Kinder- und Jugendfeuerwehren besonders erfreulich und eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft des Ehrenamtes Feuerwehr sei.
Das Seminar wurde von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt über das Mikroförderprogramm gefördert, dadurch konnten wieder interessante und wertvolle Vorträge für die Frauenbeauftragten aus ganz Bayern möglich gemacht.
Bericht und Bilder: FB 10
Nach den Grußworten schlossen sich Fachvorträge zu den Themen "K.o.-Tropfen - eine farblose Gefahr" und "Pyrotechnik im Feuerwehrbereich" an.
Als Fachreferenten referierten Frau Doris Klingseisen vom Weißen Ring e.V. und Polizeihauptkommissar Martin Huber von der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen über die Gefahren von K.o.-Tropfen. Der Weiße Ring betreibt als Sozialverband und gemeinnütziger Verein großes Engagement im Bereich der Opferhilfe und Prävention. Die Referenten brachten den Teilnehmerinnen viele Tipps zur Prävention näher.
Als Verhaltenstipps gaben die Referenten den Teilnehmerinnen mit auf den Weg, Gläser oder Flaschen nie unbeobachtet zu lassen und bei Unsicherheit oder verdächtigen Beobachtungen das Getränk lieber unausgetrunken stehen zu lassen. Beim Verdacht, K.-o.-Tropfen zu sich genommen zu haben, sollte man sich einem Arzt oder einer Notfallambulanz eines Krankenhauses anvertrauen. Im Zweifel gilt es immer die Notrufnummern 110 oder die 112 anzurufen!
Die Einsatzmöglichkeiten von Pyrotechnik im Feuerwehrdienst sowie die Gefahren durch Pyrotechnik bei Einsätzen brachte Frau Mebel Hummig von HUMMIG EFFECTS – Pyrotechnikerschule aus Peißenberg den Teilnehmerinnen näher. Die Pyrotechnikerin vermittelte theoretisch und vor allem in beeindruckenden praktischen Vorführungen viel Fachwissen zum Thema Pyrotechnik. Dabei gab sie auch hilfreiche Hinweise, wie einfachere Pyrotechnikeffekte für realitätsnahe Darstellungen von Feuerwehrübungen eingesetzt werden können.
Die Landesfrauenbeauftragte der Feuerwehren in Bayern, Andrea Fürstberger, freute sich über den wertvollen und gelungenen Austausch im Rahmen dieses Seminartages und dankte den örtlichen Frauenbeauftragten für die Gastfreundschaft.