Der Tag der Retter
Ein beeindruckender Einblick in das Rettungswesen in Ruhmannsfelden
Ruhmannsfelden – Am ersten Maiwochenende fand in der Marktgemeinde Ruhmannsfelden der „Tag der Rettungs- und Hilfsorganisationen“ statt, eine außergewöhnliche Veranstaltung, die die vielfältigen Aufgaben und die Professionalität der Rettungs- und Hilfsorganisationen in den Mittelpunkt stellte. Mit zahlreichen Besuchern, die sich ein Bild von den Einsatzkräften und ihren Fahrzeugen machen wollten, wurde ein
Tag voller Eindrücke, Information und Gemeinschaftsgeist geboten.
Drei Monate intensive Vorbereitung
Hinter diesem Erfolg standen unter anderem vier engagierte Männer: die Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Heinrich Mühlbauer, Rudi Edenhofer, Thomas Lang und Thomas Müller. Über drei Monate hinweg organisierten sie mit ihrem Team die Veranstaltung, die trotz des schlechten Wetters eine durchweg positive Resonanz erfuhr.
Eröffnung mit prominenter Unterstützung
Die offizielle Eröffnung erfolgte an der Mittelschule durch den Vorsitzenden Heinrich Mühlbauer. Zahlreiche Ehrengäste, darunter Bürgermeister Werner Troiber, Landrat Dr. Ronny Raith, Kreisbrandrat Herrmann Keilhofer, MdL Dr. Stefan Ebner und MdL Johann Müller, würdigten die Bedeutung dieses Tages. Troiber betonte die Einzigartigkeit der Präsentation in Ruhmannsfelden, während Landrat Raith die Veranstaltung als eine hervorragende Gelegenheit sah, die Bevölkerung mit den vielfältigen Aufgaben der Helfer vertraut zu machen. Christian Aulinger, stellvertretender Kreisgeschäftsführer des BRK, hob hervor, wie wichtig die Arbeit der Organisationen für die Gesellschaft ist.
Vielfältige Präsentationen und Attraktionen
Trotz des leichten Regens strömten bereits am Mittag zahlreiche Besucher auf das Gelände. Die Besucher konnten eine breite Palette an Einsatzfahrzeugen und -einrichtungen bestaunen: Die Rettungshundestaffel Zwiesel und DonauWald zeigte ihre Fähigkeiten, während die Feuerwehren mit der Drehleiter der FFW Straubing und neuen Feuerwehrfahrzeugen aus dem Landkreis beeindruckte. Das BRK präsentierte Wasserwacht und Helfer vor Ort, die Bergwacht stellte sich an der Grundschule vor, und das Kriseninterventionsteam (KIT) zeigte, wie ehrenamtliche Helfer in Krisensituationen Seelenarbeit leisten.
Besonders die Bundeswehr zog mit Panzern, Ausrüstung und informativen Ständen die Aufmerksamkeit auf sich. Die Polizei präsentierte ihre vielfältigen Aufgaben, vom Wrack eines Unfallautos, das die Gefahren des Raserunfalls in Kalteck verdeutlichte, bis hin zu Kinderpolizei, Simulations-Hubschrauber und Polizeihunde. Das Lasergewehrschießen in der Grundschule sowie die Vorführungen mit Drohnen und Zielspritzen für Kinder sorgten für viel Begeisterung.
Höhepunkte: Wasserwerfer und Einsatzfahrzeuge
Ein absolutes Highlight war die Demonstration des Wasserwerfers der Bundespolizei Deggendorf. Das 33 Tonnen schwere Fahrzeug mit einem Wasserinhalt von rund 10.000 Litern wurde bei Demonstrationszwecken eingesetzt und zog mehrere Hundert Zuschauer
an. Die Präsentation zeigte die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, etwa bei Katastrophen, Demonstrationen oder bei der Bekämpfung von Bränden. Besonders beeindruckend war die Selbstreinigungsfunktion des Wasserwerfers, die bei Angriffen auf das Fahrzeug eine wichtige Schutzfunktion darstellt.
Zudem präsentierten auf dem Parkplatz vor der Grundschule das Technische Hilfswerk (THW) und Fachhersteller ihre Einsatzfahrzeuge und Geräte. Der Hubschrauber der Polizei landete auf dem Rasenplatz der Spielvereinigung und bot den Besuchern einen faszinierenden Anblick auf einen der aktuell modernsten Hubschrauber der Polizei. Die Demonstrationen zeigten anschaulich die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit moderner Einsatztechnik.
Vielfältiges Rahmenprogramm und Verpflegung
Neben den technischen Vorführungen konnten die Gäste auch kulinarisch auf ihre Kosten kommen. Verschiedene Verpflegungsstationen boten eine breite Auswahl an Speisen und Getränken, während Kaffee und Kuchen für eine gemütliche Atmosphäre sorgten. Für die
kleinen Besucher gab es zahlreiche Mitmachaktionen, darunter Zielspritzen, Hubschrauberflüge und das Testen des Lasergewehrs. In der Mehrzweckhalle und im Feuerwehrgerätehaus waren Sitzgelegenheiten eingerichtet, um die Eindrücke in entspannter Atmosphäre zu verarbeiten.
Ein Tag der Gemeinschaft und des Dankes
Am Ende des ereignisreichen Tages versammelten sich die Verantwortlichen, darunter Rudi Edenhofer, stellvertretender Leiter des Kreisfeuerwehrverbandes und Ehrenkommandant der Feuerwehr Ruhmannsfelden, um den Teilnehmern für ihren Einsatz zu danken. Besonders hob er die Unterstützung der Familien Michael Marchl und Rudi Kauschinger hervor, die die Parkplätze auf den Wiesen zur Verfügung stellten sowie der Spvgg Ruhmannsfelden, die den Platz verfügbar machte und sogar ein Spiel verlegte und so maßgeblich zum reibungslosen Ablauf beitrugen. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie engagierte Helfer aus der Bevölkerung gemeinsam für den Erfolg dieses Tages sorgten.
Fazit: Ein voller Erfolg trotz Wetterkapriolen
Trotz des nicht optimalen Wetters war der „Tag der Rettungs- und Hilfsorganisationen“ ein voller Erfolg. Die gelungene Organisation, die vielfältigen Präsentationen und die positive Resonanz der Besucher unterstrichen die Bedeutung und Leistungsfähigkeit der Rettungs- und Hilfsorganisationen in der Region. Die Veranstaltung hat nicht nur das Bewusstsein für die Arbeit der Einsatzkräfte gestärkt, sondern auch den Zusammenhalt in der Gemeinschaft gefördert.
Mit diesem gelungenen Tag wurde einmal mehr bewiesen, dass die Menschen im Landkreis Regen und Umgebung auf ihre Helfer vertrauen können – Tag für Tag, Einsatz für Einsatz.
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Bericht und Bilder: KFV Regen