Auszeichnung als „Partner der Feuerwehren“

4. November 2021
LFV Bayern KFV/SFV

Der Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. verleiht dem Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken die Auszeichnung "Partner der Feuerwehren".

Dr. Wolfgang Pfeuffer, Vorsitzender des „Feuerwehr Bamberg e.V.“, überreichte  Amtsleiter Lothar Winkler die Urkunde. „Entgegen der weiterverbreiteten Meinung  wird der Brand- und Katastrophenschutz in Bamberg nicht allein von einer  Berufsfeuerwehr sichergestellt“, so Pfeuffer.

Die „Ständige Wache“ in Bamberg ist mit ca. 40 hauptamtlichen Kräften besetzt.  Diese verteilen sich auf drei Schichten. Im Einsatzfall können etwa sieben  Feuerwehrleute in den Einsatz gehen. Bei größeren und parallelen  Schadensereignissen sind immer freiwillige ausgebildete Helfer mit ihrer  Ausrüstung nötig, erklärt Pfeuffer die Situation. 

„Es braucht verständnisvolle Arbeitgeber. Die Kameraden werden während ihrer  Arbeitszeit nicht nur spontan zu Einsätzen gerufen. Eine gute, auch mehrtägige  Ausbildung an den drei Staatlichen Feuerwehrschulen in Bayern ist genauso wichtig“, sagt der Vereinsvorsitzende. Nur so kann die Freiwillige Feuerwehr rund  350 Einsatzkräfte satzungsgemäß bereitstellen. 

Mit der Verleihung der Auszeichnung "Partner der Feuerwehr" werden vom  Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. Unternehmen und Einrichtungen  ausgezeichnet, die das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute  unterstützen. 

Lothar Winkler bedankte sich für die Auszeichnung: „Was wir als Arbeitgeber zur  Unterstützung der freiwilligen Helfer beitragen können, machen wir gern.“   Die Worte: „Das ist eigentlich Ihre Auszeichnung“, richtete der Amtsleiter an die  Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die in seinem Haus tätig sind.  

Johannes Mahler, Freiwillige Feuerwehr Volkach, und Alexander Wilhelm,  Freiwillige Feuerwehr Bamberg und Stadt-Jungendfeuerwehrwart, berichteten über  ihren Einsatz im Katastrophengebiet Ahrtal. „Wir haben gespürt, dass die betroffene Bevölkerung im Ahrtal unsere Hilfe dringend braucht“, schildert Wilhelm.  Den beiden Helfern ist es wichtig, dass die Ereignisse nicht so schnell in  Vergessenheit geraten. Die Urkunde mit den Stellwänden vieler Fotos aus dem  Katastrophengebiet wird im Amtsgebäude ausgestellt. Mahler erinnert sich: „Die  schrecklichen Bilder und Berichte haben die Helfer zusammengeschweißt. Ohne  ein Aufarbeiten der Ereignisse am Abend wäre der notwendige Schlaf in den Zelten schwierig gewesen.“ Es sind zum Glück selten solche Großereignisse zu  denen die Kameraden ausrücken. „Neue Mitglieder sind immer willkommen und  werden gebraucht“, appelliert der Stadt-Jungendfeuerwehrwart.

Autor: Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken