21. LFV-Ehemaligentreffen in Aschaffenburg

3. November 2025

Aus: Florian Kommen Nr. 145 (September 2025)

Vom 11. Juli bis 13. Juli dieses Jahres konnte nach der durch die Corona-Pandemie bedingten Unterbrechung nunmehr schon zum dritten Mal in Folge das vom Landesfeuerwehrverband Bayern initiierte Ehemaligentreffen durchgeführt werden. Nach dem von Ehrenkreisbrandrat Dieter Marx ausgerichteten Ehemaligentreffen In Fürth und dem vom Vorsitzenden des LFV Bayern und Kreisbrandrat des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, Hannes Eitzenberger, organisierten Ehemaligentreffen in Ettal und Oberammergau, wurde als Austragungsort des diesjährigen Treffens die kreisfreie Stadt Aschaffenburg ausgewählt. Obwohl Unterfranken nicht unbedingt an der Reihe gewesen wäre, weil der viel zu früh verstorbene Ehemaligenbeauftragte Heinz Geißler 2018 in die Stadt und den Landkreis Würzburg eingeladen hatte, hat sich Dieter Marx als Ehemaligenbeauftragter für Aschaffenburg ausgesprochen. Dies fiel ihm leicht, weil der ehemalige Stadtbrandrat und Ehrenmitglied des LFV Bayern von Aschaffenburg, Karl-Georg Kolb, schon vor einiger Zeit angeboten hatte, in seiner Heimatstadt ein Ehemaligentreffen durchzuführen. Wie nicht anders zu erwarten, war auch das Treffen in Aschaffenburg perfekt organisiert und hat allerhöchste Erwartungen übertroffen. Nach dem Bezug der Zimmer im Altstadthotel „Wilder Mann“ war noch am Freitagnachmittag die Besichtigung des Schlosses Johannisburg angesagt. Da bis zum Abendessen noch etwas Zeit war, war noch eine kurze Einkehr in der Brauereigaststätte „Schlappenseppel“ in Schlossnähe möglich. Das sich anschließende gemeinsame Abendessen, zu dem der LFV und erstmals auch der Feuerwehrerholungsheimverein Bayerisch Gmain eingeladen hatte, konnte in der Hotelgaststätte eingenommen werden. Als besondere Gäste konnte Karl-Georg Kolb den Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg, Jürgen Herzing, mit seiner Frau und den Vorsitzenden des Aschaffenburger Feuerwehrvereins Claus Ulrich begrüßen. Das anspruchsvolle Besuchsprogramm wurde am Samstagvormittag mit dem Besuch der von Papst Pius XII. zur Basilika erhobenen Stiftskirche St. Peter und Alexander fortgesetzt. Der Stiftspfarrer und Dekan, Martin Heim, nahm sich eineinhalb Stunden Zeit, um die geschichtliche Entwicklung des Stiftes und die Kunstschätze des beeindruckenden Kirchenbauwerkes mit wunderschönem romanischem Kreuzgang bei einem Rundgang aufzuzeigen. Im Anschluss daran gab es bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen einen von der Aschaffenburger Feuerwehr ausgerichteten Frühschuppen in der zur Steinmetzschule gehörenden sehr gepflegten Gartenanlage. Als Besonderheit wurde der am Main angebaute Pompejaner, ein köstlicher Müller-Thurgau mit Prädikat, ausgeschenkt. Da bis zum Nachmittagskaffee im Café der Stadthalle, zu dem der Bezirksfeuerwehrverband Unterfranken eingeladen hatte, noch etwas Zeit blieb, bestand Gelegenheit, noch den ausklingenden Wochenmarkt und die großzügig angelegte Fußgängerzone mit den vielen Straßenlokalen und all den Einkaufsmöglichkeiten zu besuchen. Nach der Einkehr im Café war bis zum Abendessen noch genügend Zeit, um sich ein bisschen auszuruhen oder noch einen Spaziergang an das Mainufer zu machen. Beim wiederum recht guten Abendessen im „Wilden Mann“ konnte Karl-Georg Kolb den Vorsitzenden des LFV Bayern, Hannes Eitzenberger, der am Freitag spätabends mit seiner Frau nach der Teilnahme an der 75-Jahrfeier des THW in der Münchner Residenz noch angereist war, besonders begrüßen. Erfreut zeigte er sich auch, dass er Stadtbrandrat Mark Weigandt und den stellvertretenden Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken, Kreisbrandrat Frank Wissel, sowie auch heute wieder den Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Aschaffenburg, Claus Ulrich, willkommen heißen konnte. Nach der Begrüßung nahm Hannes Eitzenberger die Gelegenheit war, dem immer noch sehr interessierten Personenkreis ein wenig aus der Verbandsarbeit und weiteren Entwicklungen im Feuerwehrwesen zu berichten. Mit Zufriedenheit konnte er feststellen, dass bei den Kinderfeuerwehren und auch bei den Feuerwehranwärtern ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen ist. Erfreulich sei auch, dass es immer mehr Übertritte in den aktiven Volldienst gebe. Des Weiteren ging er auf die aktuellen Änderungen des Bayerischen Feuerwehrgesetzes und die sich abzeichnenden Aufgaben im zivilen Bevölkerungsschutz ein. Mit dem Dank für die Ausrichtung dieses Ehemaligentreffens und der Hoffnung, dass es noch viele Jahre ein Treffen für altgediente Feuerwehrführungskräfte und den mit den Feuerwehren und dem Feuerwehrerholungsheim eng verbundenen Weggefährten geben wird, schloss er seine Ausführungen. Auch Dieter Marx bedankte sich abschließend nochmals ganz besonders bei Karl-Georg Kolb für das gelungene, perfekt organisierte Treffen und wünschte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine unfallfreie Heimreise am Sonntag. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass er als besonderen Service für nicht mehr so mobile Teilnehmerinnen und Teilnehmer, einen ständig verfügbaren Fahrdienst eingerichtet hatte, den Marcus Schuller, ein junger Aschaffenburger Feuerwehrmann, mit voller Hingabe sicherstellte.   

./.

Bericht und Bild: LFV Bayern

Aus: Florian Kommen Nr. 145 (September 2025)